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Bis Anfang der 1990er Jahre war die LP und MC aus kaum einen deutschen Haushalt wegzudenken. Mit der flächendeckenden Einführung der CDs verloren diese Medien jedoch zunehmend an Bedeutung.

Viele Plattenspieler wurden entsorgt, die Schallplattensammlung aber blieb erhalten. Im Laufe der Zeit kam bei vielen Musikliebhabern der Wunsch auf die alten Medien wieder abzuspielen, beziehungsweise zu digitalisieren. Hierfür kann ein sogenannter USB Plattenspieler genutzt werden. Ein solches Gerät ist in der Lage, eine weit bessere Tonqualität zu projizieren als die alten Modelle. Ebenso wie früher, ist das Abspielen der LPs möglich, durch den USB-Anschluss kann die Musik jedoch auch auf den Rechner übertragen werden. Am PC kann außer der Digitalisierung auch eine Nachbearbeitung erfolgen, also Störgeräusche wie das typische Knistern und Knacken entfernt werden. Hierfür bieten sich verschiedene Programme an.

Einige Hersteller von USB Plattenspielern haben in ihrem Lieferumfang eine Software für die Nachbearbeitung enthalten. Falls dies nicht der Fall sein sollte, ist auch die Nutzung von anderweitigen kostenpflichtigen oder kostenlosen Programmen möglich.

Zusätzlich bieten einige Hersteller auch USB Plattenspieler mit einem integrierten Brenner oder einer SD-Card an. Diese zusätzlichen Ausstattungsmerkmale ermöglichen eine Digitalisierung ohne die Nutzung eines PCs.

Ebenso wie früher weisen die verschiedenen USB Plattenspieler unterschiedliche technische Merkmale auf. Grundsätzlich ist in USB Plattenspieler mit einer Drehzahl von 33 und 45 Umdrehungen zu unterscheiden. Durch den Einsatz eines sogenannten 45rpm-Adapters können USB Plattenspieler jedoch auch beide Formate abspielen.

Von der Leistung unterscheiden sich die meisten USB Plattenspieler nicht, in der Regel beträgt diese etwa 40 Watt. Unterschiede sind jedoch im Material des Plattentellers vorhanden, grundsätzlich empfiehlt sich der Kauf eines Profilplattentellers aus leichtem Aluminium oder Kunststoff.

Früher wurden bei Plattenspielern Direktantriebe, Riemenantriebe oder Reibradantriebe verwendet. Die zuletzt genannte Antriebsart wird jedoch kaum noch verwendet. Im Bereich der Privatanwender werden üblicherweise überwiegend USB Plattenspieler mit Riemenantrieb verkauft. Profis und DJs greifen häufig auf Modelle mit einem Direktantrieb zurück.